Was ist beim Kontrollieren des Reifenluftdrucks zu berücksichtigen?

was ist beim kontrollieren des reifenluftdrucks zu berücksichtigen

Reifenluftdruck prüfen: Was ist zu beachten, damit du sicher unterwegs bist?

Ein Auto ist wie dein Körper: Regelmäßige Pflege sorgt dafür, dass es gesund und sicher bleibt. Genauso, wie du auf eine ausgewogene Ernährung und genügend Bewegung achtest, solltest du dich um die Gesundheit deines Fahrzeugs kümmern. Eine der einfachsten, aber wichtigsten Aufgaben dabei ist die Kontrolle des Reifenluftdrucks. Vielleicht denkst du jetzt: „Das ist doch nur eine Kleinigkeit!“ Aber zu niedriger oder zu hoher Luftdruck kann ernste Folgen haben – für deine Sicherheit, deinen Geldbeutel und sogar für die Umwelt.

In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um das Thema Reifenluftdruck. Wir zeigen dir, wie du den Druck richtig kontrollierst, welche Gefahren drohen, wenn du es nicht tust, und geben dir praktische Tipps, damit du immer entspannt und sicher ans Ziel kommst. Du wirst sehen, es ist wirklich kinderleicht und kann dir eine Menge Ärger ersparen.

was ist beim kontrollieren des reifenluftdrucks zu berücksichtigen

Warum ist der richtige Reifenluftdruck so wichtig?

Du hast sicher schon einmal gesehen, wie ein platte Reifen aussieht. Aber auch ein nur leicht zu niedriger Reifendruck hat weitreichende Konsequenzen. Stell dir vor, du gehst wandern und deine Schuhe sind zu locker gebunden. Das Gehen wird anstrengender, deine Füße schmerzen, und du könntest leicht umknicken. Bei deinem Auto ist es ähnlich:

  • Sicherheit geht vor: Der richtige Reifendruck sorgt für optimalen Kontakt zur Straße. Das verbessert deine Bremsleistung und die Stabilität in Kurven. Bei zu wenig Luft verlängert sich der Bremsweg drastisch. Im Extremfall kann der Reifen überhitzen und platzen – eine gefährliche Situation, die du unbedingt vermeiden solltest.
  • Sprit sparen und Umwelt schonen: Ein Reifen mit zu wenig Luft hat einen höheren Rollwiderstand. Das bedeutet, dein Motor muss mehr arbeiten, um das Auto zu bewegen. Die Folge? Du verbrauchst mehr Kraftstoff und die Umwelt wird stärker belastet.
  • Längere Lebensdauer deiner Reifen: Wenn der Luftdruck nicht stimmt, nutzt sich der Reifen ungleichmäßig ab. Bei zu wenig Druck verschleißt er an den Außenseiten stärker, bei zu viel Druck in der Mitte. Mit dem richtigen Druck hält dein Reifen länger und du sparst bares Geld.

Wie oft und wann solltest du den Reifenluftdruck kontrollieren?

Hier gibt es eine einfache Regel, die du dir merken solltest: mindestens einmal im Monat und vor jeder längeren Fahrt. Es dauert nur wenige Minuten und gibt dir ein gutes Gefühl der Sicherheit.

Kalt ist am besten

Der Reifendruck sollte immer bei „kalten“ Reifen gemessen werden. Das bedeutet, das Auto sollte entweder ein paar Stunden gestanden haben oder du bist nur eine kurze Strecke gefahren (weniger als 3 km). Warum? Beim Fahren erwärmen sich die Reifen und die Luft dehnt sich aus, was den Druck erhöht. Eine Messung bei warmen Reifen würde dir einen falschen, zu hohen Wert anzeigen.

Was ist beim Kontrollieren des Reifendrucks zu berücksichtigen?

Die eigentliche Kontrolle ist kinderleicht. Du brauchst nur ein Manometer, das du an jeder Tankstelle findest, oder ein eigenes, das es schon für wenig Geld zu kaufen gibt.

1. Finde den richtigen Wert

Woher weißt du, welchen Druck deine Reifen brauchen? Den korrekten Wert findest du an verschiedenen Stellen an deinem Auto. Schau entweder:

  • Im Türholm: Meistens auf der Fahrerseite, wenn du die Tür öffnest.
  • Im Tankdeckel: Oft ist dort ein Aufkleber mit den Werten.
  • Im Handbuch deines Autos: Auch hier findest du die genauen Angaben.

Die Werte werden meist in Bar oder PSI (Pound-force per square inch) angegeben. Oft gibt es auch unterschiedliche Angaben für Vorder- und Hinterreifen, für unbeladenen und voll beladenen Zustand oder für Autobahnfahrten. Nimm immer den Wert, der zu deiner aktuellen Situation passt.

2. Die Kontrolle Schritt für Schritt

  1. Schraube die Ventilkappe ab: Drehe die kleine Kappe am Ventil des Reifens ab und bewahre sie gut auf.
  2. Manometer ansetzen: Setze den Prüfschlauch des Manometers fest auf das Ventil. Du hörst ein kurzes Zischen, wenn die Luft entweicht. Halte den Schlauch fest, bis sich der Zeiger stabilisiert oder der Bildschirm den Wert anzeigt.
  3. Druck anpassen: Ist der Druck zu niedrig, füllst du Luft nach. Ist er zu hoch, drückst du auf das kleine Ventil, das oft am Prüfgerät angebracht ist, um Luft abzulassen.
  4. Kappe wieder aufsetzen: Wenn der Druck stimmt, schraubst du die Ventilkappe wieder fest.

Was tun bei Reifendruckkontrollsystem (RDKS)?

Moderne Autos sind oft mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet. Dieses System warnt dich, wenn der Druck in einem deiner Reifen zu stark absinkt. Das ist super praktisch, aber es ersetzt nicht die regelmäßige manuelle Kontrolle. Das RDKS schlägt oft erst Alarm, wenn der Druck schon deutlich zu niedrig ist. Eine regelmäßige monatliche Prüfung gibt dir also mehr Sicherheit.

Was ist bei der Reifendruckkontrolle von Wohnmobilen zu beachten?

Für Besitzer von Wohnmobilen oder Vans, die oft schwere Lasten transportieren, ist die regelmäßige Kontrolle des Reifendrucks besonders wichtig. Hier gilt die Faustregel: Prüfe den Druck immer, wenn das Fahrzeug voll beladen ist. Die höheren Gewichte erfordern in der Regel auch einen höheren Druck, um die Reifen vor Überhitzung und Schäden zu schützen. Die genauen Werte findest du im Fahrzeughandbuch.


Fazit: Eine einfache Routine für deine Sicherheit

Du siehst, die Reifendruckkontrolle ist keine komplizierte Wissenschaft. Es ist eine einfache, aber unglaublich wichtige Routine, die dich und andere Verkehrsteilnehmer schützt. Nimm dir einmal im Monat ein paar Minuten Zeit, am besten, wenn du sowieso tankst, und gib dir und deinem Auto das gute Gefühl, sicher und effizient unterwegs zu sein. Es ist eine der besten Formen der Selbstfürsorge für dein Fahrzeug – und für dein eigenes Portemonnaie!

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was passiert bei zu hohem Reifendruck?

Bei zu hohem Reifendruck verringert sich die Auflagefläche des Reifens. Das führt zu einer schlechteren Haftung auf der Straße, einem längeren Bremsweg und einer schnelleren Abnutzung in der Mitte des Reifens.

Wie messe ich den Reifendruck richtig?

Am besten misst du den Reifendruck mit einem kalten Reifen. Idealerweise fährst du nicht weiter als 3 km zur nächsten Tankstelle, um den Druck zu überprüfen.

Ist der Reifendruck im Winter anders?

Ja, im Winter ist der Reifendruck oft niedriger als im Sommer. Das liegt daran, dass kalte Luft weniger Volumen hat. Es ist ratsam, den Reifendruck bei kalten Temperaturen öfter zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die genauen Werte für Winterreifen findest du oft ebenfalls an der Tankklappe oder im Türholm.

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